Treffpunkt für die Albvereinswanderer war am 08. Oktober 2022 um 10.00 Uhr an der Rentalhalle.
Sogleich ging es mit 16 Personen + Sammy (Hund), in Fahrgemeinschaften los Richtung Allgäu nach Kißlegg.
Die Fahrzeuge wurden auf dem Parkplatz vom Bahnhof abgestellt. Schuhe geschnürt, Rucksack auf den Rücken und los gings. Schon nach wenigen Metern viel es schwer weiter zulaufen… die schön dekorierten Tische und frischer Kaffeeduft vom Cafe am Bahnhof (Gleis 9)… aber nein, wir sind ja zum Genießen der Landschaft ins Allgäu gefahren.
Nach Überquerung der Gleise und dem kleinen Industriegebiet erreichten wir nach kurzer Zeit den „Obersee“ von Kißlegg. Beim Vorbeilaufen an einem Schild mit der Aufschrift „Zum Strandbad“ ließen ein paar die Gedanken abschweifen – schade, dass ich mein Badezeug nicht dabei habe – nein meine Lieben, wir haben Mitte Oktober und das Strandbad hat schon längst geschlossen. Aber bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen wie Anfang August, kann man schon auf seltsame Ideen kommen… Der Weg führte uns durch den Weiler Stolzensee, über die Wolfegger Ach nach Rempertshofen. Von dort aus ging es über Windhag in westliche Richtung und die L265 überquerend zum Aussichtspunkt „Buschel“ – mit 739 m, der höchste Punkt des Luftkurorts Kißlegg. Ganz in der Nähe steht die Friedenslinde und ein kleiner Pavillon mit herrlichem Blick zur Bergkulisse Richtung Alpenhauptkamm, der ideale Platz für die Mittagsrast.
Die Aussicht auf die zum Greifen nahen Berge war beeindruckend und inspirierend. Der Blick schweifte von Osten über Süden bis nach Westen, ein Gipfel schöner wie der Andere. Schnell kamen Vermutungen auf. Die Eine hat die Tretachspitze erkannt, Andere die Zugspitze, Hochvogel, Mittagsspitze, Scesaplana, Säntis usw. Zum Glück gab es im Pavillon eine Panoramakarte, die die Vermutungen bestätigte, oder auch mal nicht. Die Berge sehen eben von jeder Richtung anders aus.
Über Oberreute, vorbei an der Marienkapelle, in der Hilde passend zum Namen ein Marienlied anstimmte, bog der Weg rechts ab nach Westen. Über das Oberreuter Moos, vorbei an Gemüsefeldern, führte uns der Weg nach Wiggenreute. weiter durch Höllenbach und die ganze Wegstrecke immer mit freiem Blick zu den hohen Bergen von Allgäu und Vorarlberg, ein Spaziergang zum Träumen und Entspannen. Kurz vor dem Weiler Burg, zweigte der Weg links ab zum Krebsbach. Es folgt ein Stück durch einen lichten Laubwald, der angenehmen Schatten spendet und für allerlei Pilzarten einen guten Nährboden bietet. Kurz nach dem Waldstück sahen wir auch schon wieder den Oberen See, an dem unsere Rundwanderung begonnen hatte. Kurz die Strasse überqueren und schon waren wir wieder am Parkplatz, da war doch noch was… Ja genau, das einladende Cafe am Bahnhof. Das passte wunderbar… ein Platz an der angenehm warmen Nachmittagssonne, leckerer Kuchen und eine besondere Spezialität „Rhabarberspritz“, schön kühl und spritzig.
Nach dieser Relax Pause hieß es Abschied von Kißlegg zu nehmen. Ein paar Kilometer Richtung Heimat hatte Angela in Roßberg im Gasthaus Restauration zwei Tische fürs Abendessen reserviert. Auf der Speisekarte gab es für jeden Hunger und Geschmack das passende Gericht. Bei lebendiger Unterhaltung ließen wir den Tag nochmals nachwirken. Alle waren sich einig, Wanderführerin Angela Ott hat uns wieder mal ihre alte Heimat von der besten Seite präsentiert und dafür sagen wir DANKE und bis zum nächsten Jahr.
Schriftführerin
Birgit Vollmayer